In meinen Sexkummerkästen im Internet wenden sich auch sehr viele Teenager an mich (die Beratung ist anonym und kosten­los), und ich stelle mit Sorge fest, dass in den letzten Jahren die Zahlen der jungen Porno­konsumenten stark zugenommen haben – sowie negative Folgen auf deren Sexualität. Dieser Entwicklung habe ich auch in meinem neuen Buch »Sex für Faule und Gestresste« mehrere Abschnitte gewidmet, z.B.:

Immer mehr Leute konsumieren Porno – ein paar Klicks am PC und schon öffnen sich die heissesten Bilder­chen und Körperteile. Die Versuchung ist gross, sich das immer mal wieder zwischen­durch reinzuziehen, und da sich dann auch in der Hose etwas regt, wird halt Hand angelegt. Oft muss es husch­husch gehen – man könnte gestört werden – also reibt man schnell und kräftig. Und wie bei einem Alkoholiker muss, damit »was steht und was abgeht«, die Dosis immer höher werden – und zwar nicht nur in der Stärke des Reibens oder was auch immer man zum Onanieren benutzt, sondern auch in dem, womit man das Hirn erregt. Das heisst, die Männer trimmen sich selber darauf. Folge: der „normale“ Sex mit der Partnerin reicht nicht mehr aus – für Erregt­werden, Erektion, Ejakulation.

Hochaktuelles Thema: »Porno­isierung« der Jugend – ein un­heilvoller Trend