Sie tut nichts gegen ihre Scheidenschmerzen, daher Monate lang kein Sex mehr!

Mein Penis ist wohl zu groß für sie; wir hatten schon immer Probleme beim Eindringen und Verkehr, aber nun geht gar nichts mehr

Hallo Beatrice,
ich (24) habe ein riesen Problem mit meiner Freundin (21). Wir sind jetzt seit knapp 2 Jahren zusammen und ich liebe sie immer noch wie am ersten Tag (sogar noch mehr?). Die ersten 6 Wochen unserer Beziehung waren ein herrliches langsames Herantasten an den Partner, wobei wir in dieser Zeit noch keinen Sex hatten. Doch dann war es soweit. Als wir intim wurden, hatte ich erhebliche Probleme in sie einzudringen, obwohl sie sehr feucht war. Sie ist sehr eng gebaut und ich bin wohl etwas zu groß bestückt, aber diese Problematik haben wir in den Griff bekommen, indem ich sehr vorsichtig war und ihr gesagt habe, sie soll bestimmen, wie schnell und tief er eindringen soll.
Daraufhin hatten wir regelmäßig 1-2 pro Woche herrlichen Sex und alles funktionierte reibungslos. Aber dann wurde es nach und nach wieder weniger (das fing vor etwa 7 Monaten an). Erst hatten wir noch etwa alle 2 Wochen Sex und dann nur noch einmal im Monat. Ich merkte, dass sie wieder Schmerzen beim Eindringen hatte, die auch nicht weniger oder erträglicher wurden, wenn wir sehr vorsichtig waren.
Dann waren wir im Urlaub und es war wieder wie am Anfang unserer Beziehung. Wir sind in diesen zwei Wochen übereinander hergefallen wie die Tiere und hatten bei jeder sich bietenden Gelegenheit Sex (im Bett, im Schwimmbad, im Wald). Aber seit wir zurück sind (seit 3 Monaten), herrscht nahezu totale Funkstille.
Wir haben darüber gesprochen und ich habe sie gefragt, ob irgendetwas nicht stimmt, ob ihr etwas fehlt oder ob ich etwas ändern muss. Die einzige Antwort, die ich bekam, war: „Ich weiß nicht, was los ist, aber es liegt nicht an dir.“ Ich war natürlich ein wenig frustriert, dass sie mich mit dieser Antwort quasi abgefertigt hat, ohne weiter darauf einzugehen. Aber nachbohren wollte ich auch nicht, da ich gemerkt habe, dass sie nicht weiter auf das Thema eingehen wollte. Auch zu späteren Zeitpunkten habe ich keine Antwort von ihr erhalten. Einmal sagte sie nur, sie brauche halt nicht so oft Sex.

Hat unsere wundervolle Mösle-Stube jetzt dicht gemacht?

Da ich das Gefühl hatte, ich trage eine Mitschuld an ihrer Unlust, weil ich sie bedränge, wenn ich Lust auf Sex habe, sagte ich ihr, sie soll einfach zeigen, wenn sie Lust hat mit mir zu schlafen. Vor zwei Wochen lagen wir (wie fast jeden Abend) schmusend und kuschelnd auf der Couch und sie flüsterte mir ins Ohr, sie sei heiß und wolle gerne mit mir schlafen. Also runter mit der Kleidung und rein ins Vorspielvergnügen. Nach einem langen Vorspiel sollte es dann zum Sex kommen. Doch wieder konnte ich nicht eindringen. Sie wurde am ganzen Körper so steif, dass man sie zwischen zwei Stuhllehnen hätte legen können, ohne dass sie runtergefallen wäre, und auch ihre Erregungsfeuchte war wie weggezaubert. Ich fragte sie, was los ist und ob es ihr lieber wäre, wenn wir aufhören würden, und sie antwortete, es würde sehr stark brennen und schmerzen, wenn ich versuchen würde einzudringen, aber sie hätte jetzt gerne Sex und will nicht aufhören. Also haben wir erst mal den Versuch abgebrochen und sind zurück zum Vorspiel. Doch beim zweiten Versuch genau das gleiche.
Als ich kurz davor war, es ganz bleiben zu lassen (in dieser Situation war ich schon zweimal erschlafft, weil ich keinerlei Interesse habe, ihr weh zu tun), zog sie mich mit einem Stöhnen (Schmerz) ganz in sich und ritt mich bis zu (meinem) Höhepunkt. Die ganze Zeit über verzog sie bei jeder Bewegung vor Schmerzen das Gesicht, aber sie reagierte nicht, wenn ich sagte, es hätte keinen Sinn, wenn es ihr weh tut.

Anschließend habe ich sie erneut darauf angesprochen, dass es nichts bringt, wenn sie Schmerzen und Brennen beim Verkehr hat, weil es auch mir dann keinen Spaß macht, schließlich möchte ich ja, dass es auch ihr Spaß macht und keine Pflichtübung ist. Ich habe sie gefragt, ob sie schon mal ihre Frauenärztin darauf angesprochen hätte. Schließlich kann es ja auch um eine Scheideninfektion gehen, die die Schmerzen verursacht. Sie meinte, die Ärztin hätte lediglich gesagt, sie sei halt so eng und solle sich nicht so anstellen. Das empfand ich als eine Frechheit und habe ihr gesagt, sie solle vielleicht mal den Frauenarzt wechseln. Allerdings will meine Freundin es wohl dabei belassen. Mich macht das total fertig, denn ich bin ein Typ, der gerne regelmäßig Sex hat und auch Spaß daran hat, seinen Partner zu befriedigen.
Ich weiß, dass sie bis vor kurzem mit ihrem Leben nicht so ganz zufrieden war (Arbeitslosigkeit) und auch das ein Auslöser gewesen sein könnte. Allerdings hat sie vor 2 Monaten eine Ausbildung begonnen, die ihr riesig Spaß macht.
Was kann ich nur tun, damit es meinem Schatz wieder besser geht? Unsere Beziehung beginnt unter dem Sexentzug zu leiden, aber ich möchte meine Freundin deswegen auf keinen Fall verlieren, denn ich liebe sie über alles. Ich würde ihr jede Hilfe geben, die sie braucht, aber scheinbar möchte sie keine Hilfe, sondern das Problem nur irgendwie aussitzen.
Liebe Grüße
Jonas (24)

Lieber Jonas,
du schreibst:
“Scheinbar möchte sie keine Hilfe, sondern das Problem nur irgendwie aussitzen.”
Tja, das Gefühl hab ich auch. Aber es wird nicht von allein weggehen, sondern im Gegenteil – wie du auch befürchtest – eurer Beziehung schaden. Von daher musst du nochmal ernsthaft mit ihr reden und sie dringlichst bitten, zu einer anderen Frauenärztin zu gehen. Ich finde nämlich die Antwort ihrer jetzigen Ärztin auch unmöglich (falls die Ärztin das wirklich so geäußert hat – was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann).
Ich vermute, dass die Schmerzen teils körperlich, teils seelisch bedingt sind. Es ist auf jeden Fall mal eine gute Idee, das Körperliche gründlich abzuchecken.

Ferner bitte ich dich, dir folgende Beiträge anzuschauen und ihr zu zeigen:

Die Scheide brennt

Verkehr tut ihr weh

Trockene Scheide wegen der Pille?

Scheidenbrennen beim Verkehr – dauert der Sex zu lange?

Sie wird nicht feucht und verkrampft sich

Herzlichst
Beatrice Poschenrieder

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