Seine katholische Mutter akzeptiert mich nicht

Seine Mutter wohnt nebenan, ist streng religiös und lehnt mich ab, weil ich gegen die kirchlichen Regeln verstoße, z.B. geschieden bin

Liebe Beatrice!
Ich (36) bin seit 8 Monaten geschieden, habe einen 19-jährigen Sohn und hab seit 4 Monaten einen neuen Freund (38). Wir lieben uns sehr und er steht auch zu mir. Er hat keine Geschwister.
Seine Mutter, die im Haus neben ihm wohnt, ist strengstens katholisch, betet mehrmals am Tag und akzeptiert mich in keinster Weise, weil ich gegen sämtliche von der Kirche gepredigte Regeln verstoße, u.a. wegen meiner Scheidung. Ich hatte noch keinen Kontakt mit ihr. Irgendwann wird es sich aber nicht mehr vermeiden lassen, dass ich sie kennenlerne. Ich weiß nicht, wie ich mich da dann verhalten soll. Mein Freund sagt, wenn sie mich nicht akzeptiert, wird er nicht mehr zu ihr gehen. Sind da nicht von vornherein Probleme vorprogrammiert?
Was denkst du dazu?
Angela (36)

„Mr.

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Liebe Angela,
klar sind da „Probleme vorprogrammiert“, aber Probleme gibt´s ja in den meisten Beziehungen. Bei euch scheint es ja kein (größeres) Problem innerhalb der Beziehung zu geben, sondern eines „außerhalb“, das ist ja schon mal sehr erfreulich. Dein Freund scheint zu dir zu halten, ich hoffe, das zieht er auch durch, falls es hart auf hart kommt.
Ich denke mal, es ist das Vernünftigste, seine Mutter so bald wie möglich kennen zu lernen und dich von deiner allerbesten Seite zu zeigen – selbst wenn sie dir feindselig begegnen sollte. Konzentriere dich einfach nur darauf, ihre Sympatie zu gewinnen. Sei freundlich, herzlich, aber zurückhaltend und natürlich sehr höflich. Zeig der Frau allen Respekt, auch wenn sie sich blöd verhält. Bedenke: sie ist eben katholisch erzogen und hat das ihr Leben lang praktiziert, sie kann nicht über ihren Schatten springen, aber du kannst es. Versuche, ihr Verständnis zu wecken für deine Situation. Lass dich nicht provozieren, sondern beweise eine Engelsgeduld – behalte immer im Hinterkopf, sie wird immer mit deinem Liebsten verbunden sein.
Sollte das erste Treffen nicht fruchten, so lass dich nicht dazu hinreißen, in Hass gegen diese Frau zu verfallen. Immerhin ist sie die Mutter des Menschen, den du liebst, sie hat also etwas wirklich Gutes zustande gebracht. Hass oder Antipathie schadet beiden Parteien; was hilft, ist nur Geduld, Toleranz und Verständnis. Irgendwann wird sie das auch für dich aufbringen, wenn sie sich mit dem Gedanken abgefunden hat, dass du zu ihrem Sohn gehörst – falls du keinen Krieg ausbrechen lässt.

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Ich wünsch euch beiden alles Gute
Beatrice Poschenrieder

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